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Eine vielseitige Performance zum 1. Jubiläum des Frauenstreiks 2019

Der Kampf geht weiter 

Das Projekt «Das Feministische Kapital» tritt aus den Kunstkästen heraus und erobert die Vebikus Kunsthalle für einen Tag. Stefanie Knobel hat für das Jubiläum des Frauenstreiks ein neues Stück entwickelt und zeigt es nun in Schaffhausen. Sowohl körperlicher Kampf als auch posthumane Theorie finden in der neuen Performance «geomythic opera» ihren Platz. Neben der Live-Performance wird auch eine Übertragung für die online Zuschauer stattfinden.

 

Der Frauenstreik vom 14. Juni 2019 hat die verbreitete Unzufriedenheit wegen der bestehenden Ungleichheiten in unserer Gesellschaft noch einmal klar dargestellt. Ein Jahr später finden wir uns in einer pandemiebedingten Krise, die für neue Missverhältnisse sorgt. Die Künstlerin setzt sich seit Jahren mit den Fragen nach Werthaltung und rassifizierter Ungleichheit auseinander und zeigt am 14. Juni 2020 ihr letztes Werk, das den Kampf trotz Umständen fördert.

Knobels Performance ist vom Gesamtwerk von Sylvia Wynter inspiriert

«geomythic opera» ist eine Soloperformance von Stefanie Knobel mit zwei Grappling Dummies. Diese sind dabei nicht einfach Objekte der Unterwerfung, sondern hybridisieren sich mit dem menschlichen Körper und den eingespielten Stimmen, die sich zwischen die choreographierten Sequenzen schieben. Da gibt es etwa die Figur der Erde, die mit der Auslöschung der Menschheit droht, oder die des Genetikers, der die Körperpolitik heilen möchte, dann aber letztlich doch lieber das Geld nimmt, das man ihm anbietet. Die Dialoge beziehen sich auf einen Plot der Dramatikerin Sylvia Wynter, welche die Künstlerin für ihre Performance aktualisiert hat.

Wiederkehr von Themen und Zielen

«geomythic opera» stellt den Menschen in seiner Selbstverständlichkeit auf den Prüfstand und fordert die festgefahrene Grammatik rassifizierter Ungleichheiten durch Umkehrungen und wechselseitigen Abhängigkeiten heraus. Mit dem auffällig gemusterten Stoff, der die drei Körper umhüllt, knüpft Knobel an vorangehenden Arbeiten an: Was dort als «performance undercover» unter der Oberfläche brodelt, wird in «geomythic opera» körperlich energetisch ausgetragen. Knobel schafft mit dieser neuen Arbeit einen weiteren Erzählstrang, in einer globalisiert agierenden Welt der Tech-Performances.

Infos zur Performance

Um 16 Uhr am Sonntag 14. Juni 2020 in der Vebikus Kunsthalle. Keine Voranmeldung nötig, dafür werden die Daten der Anwesenden aufgelistet. Diese Daten werden nur zum Schutz gegen eine Ansteckung vom COVID-19 aufbewahrt und nach 14 Tagen unwiderruflich gelöscht.

Die angekündigte Live-Übertragung findet aus technischen Gründen nicht statt. Dafür wird eine Dokumentation entstehen. Danke für eure Verständnis.

Stefanie Knobel übernimmt auch die nächste Staffel in den Kunstkästen nach der Ausstellung Alexandra Meyers.

 

Kurz vor der Performance

Um 15:24 feministisches Pausieren mit dem Frauenstammtisch auf dem Fronwagplatz.

Ab dann werden Frauen* aufgrund vom Lohnunterschied eigentlich nicht mehr entlöhnt.

Fragen dazu gerne an: Claudia Pfalzgraf, 077 428 41 72

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